Studie deckt auf: So wird aus einer geplanten Bewegung wirklich eine Bewegung

Warum du loslegst, wenn der Trainer “Go” ruft
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©westend61

Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie eigentlich eine Bewegung, die du geplant hast, letztendlich zustande kommt? Nehmen wir einen Sportkurs als Beispiel: Du kennst bestimmt dieses Gefühl, wenn du gerade aus der Umkleidekabine kommst – hoch motiviert und bereit, so richtig zu schwitzen. Du stehst mit den anderen Teilnehmern vor dem Spiegel im Workout-Raum, hörst die Stimme des Trainers, die laut “Los geht’s” sagt. Und dann tritt, ohne zu viel nachzudenken, dein Movement ein.

Es ist ein Moment, der sich für dich automatisiert anfühlen dürfte. Dabei passiert hier hinter den Kulissen ziemlich viel. Damit haben sich eine Gruppe von Forschern beschäftigt. Die entdeckten innerhalb einer Studie eine Art Schaltkreis im Gehirn, der uns Menschen so triggert, dass wir eine geplante Bewegung auch wirklich ausführen. Was es damit genau auf sich hat? Lehn dich zurück, genieß einen kleinen Snack, zum Beispiel unseren Chocolate Chip Protein Cookie, und erfahre hier, was eigentlich unterbewusst passiert, bevor du in Aktion trittst.

Das Gehirn, ein Orchester

Bevor wir uns ganz in das Thema stürzen, ist es an dieser Stelle wichtig zu wissen, wie das menschliche Gehirn eigentlich tickt. Dr. Hidehiko Inagaki, einer der Wissenschaftler der besagten Studie, bringt es so auf den Punkt: “Das Gehirn ist wie ein Orchester. In einer Symphonie spielen die Instrumente verschiedene Melodien mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Klangfarben. Die Gesamtheit dieser Klänge bildet eine musikalische Phrase.” Ähnlich ist es mit Neuronen im Gehirn. Das sollten wir im Hinterkopf behalten, um die Erkenntnisse der Studie besser verstehen zu können.

Von der Planung zur Bewegung

Die Studie, die im Journal “Cell” veröffentlicht wurde und eine Zusammenarbeit von Wissenschaftlern des Max Planck Florida Institute for Neuroscience, HHMI’s Janelia Research Campus und the Allen Institute for Brain Science ist, setzt den Fokus auf den motorischen Kortex. Also der komplexe Bereich im Gehirn, der Bewegungen steuert. Dort herrschen verschiedene Aktivitätsmuster, die sich stark unterscheiden, wenn es darum geht, eine Bewegung zu planen oder sie tatsächlich auszuführen. Der Übergang zwischen diesen beiden Phasen ist bedeutend, wenn es darum geht, Movements zu triggern. Bisher war allerdings unbekannt, welche Hirnareale hier quasi am Lenkrad sitzen und dafür sorgen, dass Pläne zum exakt richtigen Zeitpunkt auch in die Tat umgesetzt werden.

Die Forscher scheinen das Rätsel gelöst zu haben: Sie fanden eine Gehirnaktivität, die unmittelbar nach einem Reiz und während des Wechsels von motorischer Planung zur Ausführung stattfindet. Diese Aktivität stammt wiederum aus einem Schaltkreis von Neuronen im Mittelhirn, Thalamus und Kortex. Eben dieser neuronale Schaltkreis ist entscheidend für die Auslösung von Bewegungen. Ganz wichtig: Diese entstehen als Reaktion auf Umweltreize. In unserem Beispiel ist der Reiz das “Los geht’s” des Trainers. Im Alltag kann es das grüne Ampellicht sein, das uns im Auto zum Losfahren bringt.

Unser Fazit

Die Erkenntnisse der Studie zeigen mal wieder, wie komplex wir eigentlich sind. Konkret geht es hierbei darum, wie ein Schaltkreis eine Hirnaktivität zu einem passenden Zeitpunkt verändern kann. Wie eine geplante Bewegung zu einer wirklichen Bewegung wird. Apropos, Planung. Du möchtest gleich morgen früh so richtig durchstarten? Vielleicht motiviert bzw. “reizt” dich ja unsere Breakfast Bowl – für einen starken Start in den Tag.

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