7 Dinge, die dich in deiner ersten Hip-Hop Tanzstunde erwarten
Sport und Hip Hop war für mich schon immer eine unschlagbare Kombination, bisher allerdings nur in Form einer guten Playlist für mein Training im Gym. Als absolute Tanz-Anfängerin habe ich mich jetzt das erste mal in einen Hip-Hop Tanzkurs bei den Flying Steps in Berlin getraut.
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Laute Beats, gute Stimmung, viel Bewegung – mehr habe ich vor meiner ersten Hip Hop Dance Class nicht erwartet und alles auf mich zukommen lassen. Als Fitness Expertin gehört Sport in meinem Alltag fest dazu. An Rhythmusgefühl mangelt es mir trotzdem gewaltig, sodass sich meine Erfahrungen im Tanzen bisher auf kleine private Showeinlagen vor dem Spiegel beschränkt haben. Allerdings liebe ich neue Herausforderungen, die mich aus meiner Komfortzone locken! Als absolute Anfängerin eine Tanzstunde einer renommierten Tanzschule besuchen? Für mich definitiv eine Challenge, vor allem mental! Aus dem großen Spiegel, der sich über eine ganze Wand des Raums zog, blickte ich in eine bunt gemischte Gruppe aus Frauen und Männern in jedem Alter. Manche brachten sich schon selbst in den Flow, andere schauten etwas nervös durch die Gegend. Die Tanzlehrerin konnte diese Nervosität allerdings mit ihrer lockeren Art und ihrer motivierenden Playlist schnell verschwinden lassen. In 90 schweißtreibenden Minuten habe ich nicht nur ein Gefühl dafür bekommen, mich zum Beat zu bewegen und eine erste, kurze Choreo gelernt, sondern auch jede Menge über mich selbst und darüber, wie viel das richtige Mindset ausmacht. Es war anstrengend, herausfordernd und hat unglaublich viel Spaß gemacht! Du bist motiviert, deine erste Tanzstunde zu besuchen? Dann kannst du dich auf diese 7 Dinge einstellen:
#1 Verstecken bringt nichts
Als ich den Raum betreten habe, habe ich mich sofort intuitiv in der letzten Reihe versteckt. Jedenfalls habe ich es versucht, denn lass mich dir eins sagen: es bringt absolut nichts. Ich war nicht die einzige mit diesem Reflex, aber unsere Tanzlehrerin hat sofort alle angewiesen, weiter nach vorne zu kommen. So hatte sie absolut alle Teilnehmenden gut im Blick. Gegen Ende wurden wir in zwei kleinere Gruppen eingeteilt und mussten im Wechsel die erlernte Choreo präsentieren. Du merkst also, Tanzlehrer*innen haben ihre Techniken, mit denen sie dich aus der Komfortzone locken werden. Verstecken kannst du dich eh nicht, stell dich also lieber weit nach vorne, um gut sehen zu können, was der oder die Tanzlehrer*in vormacht.
#2 Alle achten auf sich selbst
Sich in ungewohnten Situationen erstmal bedeckt zu halten liegt oft daran, dass wir nicht von anderen beurteilt werden wollen. So wollte ich im Tanzkurs nicht auffallen, wenn ich wieder rechts und links vertausche oder die Drehung zu spät mache. Aber ich kann dich beruhigen. Niemand wird über dich lachen oder sich etwas Negatives denken. Vor allem in Kursen für Anfänger*innen, sind alle sowieso viel zu sehr damit beschäftigt, auf sich selbst zu achten und die Schritte zu behalten. Abgesehen von unserer Tanzlehrerin hatte wirklich niemand Zeit, auf mich zu achten, die Sorge war also unbegründet und sollte dich nicht davon abhalten, beim Tanzen alles zu geben. Selbst wenn du dich mal in die falsche Richtung drehst.
#3 Dein Kopf wird viel arbeiten
Den Kopf aus-, die Musik einschalten. Und dann einfach den Beat fühlen. Schön wärs, aber ganz so einfach wird es in deiner ersten Tanzstunde vermutlich nicht. Mein Kopf war so sehr damit beschäftigt, die neuen Eindrücke zu verarbeiten, dass es mir schwer fiel, mich von der Musik leiten zu lassen. Ich rate dir also, alles auszublenden, dich nur darauf zu konzentrieren was dein*e Tanzlehrer*in macht und dann, so schwer es am Anfang auch ist, mehr zu fühlen als zu denken.
#4 Fortschritte sind individuell
Das Schöne beim Tanzen ist, dass jede*r mitmachen kann. Dadurch wirst du vermutlich auf eine bunt gemischte Gruppe stoßen und feststellen, dass es für die eine einfacher ist sich zur Musik zu bewegen, als für den anderen. Während die Person links von dir nach einigen Minuten schon tanzt wie ein Profi, versucht die Person rechts von dir immer noch krampfhaft, links und rechts nicht zu vertauschen. Versuche, dich nur auf dich zu konzentrieren und dich nicht zu vergleichen.
#5 Tanzlehrer*innen verschwenden keine Zeit
Die Tanzlehrerin in meiner ersten Stunde hat keine Minute verschwendet. Sie kam rein, drehte die Musik auf und los gings mit dem Warm Up. Du solltest also auch gedanklich im Hier und Jetzt sein, denn im Hip Hop wird nicht geträumt oder getrödelt. Tanzlehrer*innen nehmen außerdem oft kein Blatt vor den Mund, was du niemals persönlich nehmen solltest. In unserem Kurs kam es nicht selten vor, dass einzelnen Personen gesagt wurde, wenn sie zu steif oder unkoordiniert waren. Außerdem mussten wir sehr aufmerksam sein, denn die Schritte und Bewegungen mussten schnell sitzen, der Zeitplan war straff. Ziel ist es dabei aber immer, dich zu pushen und dir dabei zu helfen, dich zu trauen.
#6 Tanzen ist ein intensives Workout
Auch wenn du das erste mal eine Tanzstunde besuchst und alles im wahrsten Sinne des Wortes Step by Step lernen musst, kannst du dich darauf einstellen, dass die Stunde einem intensiven Workout gleichen wird. Schon das Warm Up bringt dich ordentlich ins Schwitzen und die Choreos haben es in sich. Wasserflasche und Handtuch sollten also bereit liegen, denn Zeit für lange Pausen wird es nicht geben.
#7 Dein Selbstbewusstsein geht durch die Decke
Nach deinem ersten Hip Hop Kurs wirst du dich fantastisch fühlen! Es ist egal, ob du die Choreo perfekt gemeistert hast oder ob dir der Einstieg schwer viel – du hast dich der Herausforderung gestellt und ein ganz neues Körpergefühl erfahren. Dran bleiben lohnt sich, denn es wird immer besser!
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