{"id":293014,"date":"2022-06-15T15:35:47","date_gmt":"2022-06-15T13:35:47","guid":{"rendered":"https:\/\/www.foodspring.de\/magazine?p=293014"},"modified":"2023-03-02T17:52:58","modified_gmt":"2023-03-02T16:52:58","slug":"zusammenhang-genetik-und-muskulatur","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.foodspring.at\/magazine\/zusammenhang-genetik-und-muskulatur","title":{"rendered":"Muskelsignale \u2014 werden sie vom biologischen Geschlecht beeinflusst?"},"content":{"rendered":"\n

Muskelaufbau und Krafttraining sind l\u00e4ngst keine M\u00e4nnerdom\u00e4ne<\/b> mehr \u2013 zum Gl\u00fcck!<\/p>\n\n\n\n

Immer mehr Frauen tauschen das Laufband gegen schwere Gewichte, oder finden eine gute Balance zwischen beidem. Unabh\u00e4ngig vom Geschlecht geh\u00f6ren Squats, Kreuzheben, Bankdr\u00fccken und im Anschluss ein frisch gemixter Protein Shake<\/a>, einfach zur Trainingsroutine <\/b>dazu. Doch deine Muskeln k\u00f6nnen mehr, als dir zu Bestleistungen im Gym zu verhelfen. Wusstest du, dass sie mit anderen Organen \u201ckommunizieren\u201d und Einfluss auf unterschiedliche Effekte und Prozesse in deinem K\u00f6rper nehmen? Eine aktuelle Studie der University of California, 2022<\/i><\/a> besch\u00e4ftigte sich mit der Frage, ob dabei das biologische Geschlecht<\/b> eine Rolle spielt. Frauen und M\u00e4nner scheinen oft unterschiedlich zu kommunizieren, doch wie steht es um unsere Muskulatur? Gibt es auch hier Unterschiede?<\/p>\n\n\n\n

Au\u00dferdem lesenswert: <\/b>Die 6 h\u00e4ufigsten Mythen \u00fcber Frauen und Krafttraining<\/a><\/p>\n\n\n\n

Wie kommunizieren Muskeln?<\/h2>\n\n\n\n

Vereinfacht gesagt, kommunizieren deine Muskeln mit anderen Organen \u00fcber Signal\u00fcbertragungen<\/b>. Auch weitere Gewebe und Prozesse werden von diesen Muskelsignalen beeinflusst. Daf\u00fcr nutzen sie Myokine<\/b>. Dabei handelt es sich um hormon\u00e4hnliche Botenstoffe<\/b>, die von deiner Muskulatur durch Bewegung ausgesch\u00fcttet werden. Sollte dir der Begriff neu sein, keine Sorge. Myokine wurden erst vor rund 15 Jahren von der d\u00e4nischen Gesundheitsforscherin Prof. Dr. Bente Klarlund Pedersen<\/i> entdeckt. Es werden stetig neue Myokine entdeckt und ihre Funktionen sind noch l\u00e4ngst nicht vollst\u00e4ndig erforscht. Was wir allerdings wissen ist, dass sie den Kommunikationsweg f\u00fcr deine Muskeln mit anderen Organen und Geweben wie Nieren, Leber und deinem Gehirn darstellen. So wird das metabolische Gleichgewicht <\/b>in deinem K\u00f6rper aufrecht erhalten, au\u00dferdem k\u00f6nnen sie den Fettabbau unterst\u00fctzen<\/a>. Interleukin 6 ist dabei bisher am meisten erforscht. Es sch\u00fctzt den K\u00f6rper vor stillen Entz\u00fcndungen, wie die Sport-Professorin Dr. Graf<\/i> dem Gesundheitsmagazin der AOK berichtet.<\/p>\n\n\n\n

\u201cWir wissen bereits, dass die Skelettmuskulatur eine wesentliche Rolle bei der Koordinierung der physiologischen Hom\u00f6ostase spielt. In dieser Studie wollten wir verstehen, <\/i>wie der Muskel mit dem Stoffwechselgewebe interagiert<\/i><\/b>, und zeigen, wie wichtig es ist, die Auswirkungen des <\/i>genetischen Geschlechts<\/i><\/b> und der Sexualhormone bei der Untersuchung des Stoffwechsels zu ber\u00fccksichtigen<\/i>\u201c, so Marcus M. Seldin, PhD.<\/p>\n\n\n\n

Deine Muskeln beeintr\u00e4chtigen also deinen Stoffwechsel <\/b>und eine St\u00f6rung ihrer Funktion kann in \u00dcbergewicht und Erkrankungen resultieren, sagt Seldin. <\/i>Ein weiterer Grund, der Thematik mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Mehr zum Zusammenhang zwischen Muskulatur und Stoffwechsel liest du hier<\/a>.<\/p>\n\n\n\n

Kommunizieren Muskeln immer gleich?<\/h2>\n\n\n\n

Die Forschenden der University of California<\/i> widmeten sich also der Frage, welchen Einfluss<\/b> die Genetik auf die Signalgebung der Muskulatur an anderes Gewebe hat. Nicht nur die Signal\u00fcbertragung zwischen den Organen, auch die Regulierung der Myokin-Gene und die Zusammensetzung der Muskelzellen spielten dabei eine Rolle. Aus der Studie gingen dabei klare geschlechtsspezifische Unterschiede<\/b> hervor. Zum Beispiel konnte bei Frauen festgestellt werden, dass der Muskel deutlich mehr Signale an die Bauchspeicheldr\u00fcse sendet, als es bei M\u00e4nnern der Fall ist. Bei ihnen hingegen dominiert die Leber.<\/p>\n\n\n\n

Diese Unterschiede geben au\u00dferdem einen Einblick in die Funktionsweise der Muskeln im Hinblick auf Training, Metabolismus und verbesserte Kognition. Ob es auch im Krafttraining Unterschiede zu beachten gibt, erf\u00e4hrst du hier<\/a>.<\/p>\n\n\n\n

Was bedeutet das f\u00fcr dich?<\/h2>\n\n\n\n

Aus der Erkenntnis, dass bei der Kommunikation zwischen Muskeln und weiteren Organen geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen, geht nun die Frage hervor, warum<\/b> das so ist. Es bleibt also spannend, denn weitere Forschung wird an dieser Stelle garantiert folgen. In viele Studien spielt das biologische Geschlecht bisher keine Rolle, Studien werden oftmals nur mit m\u00e4nnlichen Probanden durchgef\u00fchrt. Die Erkenntnisse dieser Studie zeigen nun aber erneut, wie wichtig es ist, diesen Aspekt in die Forschung mit einzubeziehen und das ist vor allem f\u00fcr alle Frauen bereits ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.<\/p>\n\n\n\n

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Muskelaufbau und Krafttraining sind l\u00e4ngst keine M\u00e4nnerdom\u00e4ne<\/b> mehr \u2013 zum Gl\u00fcck!<\/p>\n\n\n\n

Immer mehr Frauen tauschen das Laufband gegen schwere Gewichte, oder finden eine gute Balance zwischen beidem. Unabh\u00e4ngig vom Geschlecht geh\u00f6ren Squats, Kreuzheben, Bankdr\u00fccken und im Anschluss ein frisch gemixter Protein Shake<\/a>, einfach zur Trainingsroutine <\/b>dazu. Doch deine Muskeln k\u00f6nnen mehr, als dir zu Bestleistungen im Gym zu verhelfen. Wusstest du, dass sie mit anderen Organen \u201ckommunizieren\u201d und Einfluss auf unterschiedliche Effekte und Prozesse in deinem K\u00f6rper nehmen? Eine aktuelle Studie der University of California, 2022<\/i><\/a> besch\u00e4ftigte sich mit der Frage, ob dabei das biologische Geschlecht<\/b> eine Rolle spielt. Frauen und M\u00e4nner scheinen oft unterschiedlich zu kommunizieren, doch wie steht es um unsere Muskulatur? Gibt es auch hier Unterschiede?<\/p>\n\n\n\n

Au\u00dferdem lesenswert: <\/b>Die 6 h\u00e4ufigsten Mythen \u00fcber Frauen und Krafttraining<\/a><\/p>\n\n\n\n

Wie kommunizieren Muskeln?<\/h2>\n\n\n\n

Vereinfacht gesagt, kommunizieren deine Muskeln mit anderen Organen \u00fcber Signal\u00fcbertragungen<\/b>. Auch weitere Gewebe und Prozesse werden von diesen Muskelsignalen beeinflusst. Daf\u00fcr nutzen sie Myokine<\/b>. Dabei handelt es sich um hormon\u00e4hnliche Botenstoffe<\/b>, die von deiner Muskulatur durch Bewegung ausgesch\u00fcttet werden. Sollte dir der Begriff neu sein, keine Sorge. Myokine wurden erst vor rund 15 Jahren von der d\u00e4nischen Gesundheitsforscherin Prof. Dr. Bente Klarlund Pedersen<\/i> entdeckt. Es werden stetig neue Myokine entdeckt und ihre Funktionen sind noch l\u00e4ngst nicht vollst\u00e4ndig erforscht. Was wir allerdings wissen ist, dass sie den Kommunikationsweg f\u00fcr deine Muskeln mit anderen Organen und Geweben wie Nieren, Leber und deinem Gehirn darstellen. So wird das metabolische Gleichgewicht <\/b>in deinem K\u00f6rper aufrecht erhalten, au\u00dferdem k\u00f6nnen sie den Fettabbau unterst\u00fctzen<\/a>. Interleukin 6 ist dabei bisher am meisten erforscht. Es sch\u00fctzt den K\u00f6rper vor stillen Entz\u00fcndungen, wie die Sport-Professorin Dr. Graf<\/i> dem Gesundheitsmagazin der AOK berichtet.<\/p>\n\n\n\n

\u201cWir wissen bereits, dass die Skelettmuskulatur eine wesentliche Rolle bei der Koordinierung der physiologischen Hom\u00f6ostase spielt. In dieser Studie wollten wir verstehen, <\/i>wie der Muskel mit dem Stoffwechselgewebe interagiert<\/i><\/b>, und zeigen, wie wichtig es ist, die Auswirkungen des <\/i>genetischen Geschlechts<\/i><\/b> und der Sexualhormone bei der Untersuchung des Stoffwechsels zu ber\u00fccksichtigen<\/i>\u201c, so Marcus M. Seldin, PhD.<\/p>\n\n\n\n

Deine Muskeln beeintr\u00e4chtigen also deinen Stoffwechsel <\/b>und eine St\u00f6rung ihrer Funktion kann in \u00dcbergewicht und Erkrankungen resultieren, sagt Seldin. <\/i>Ein weiterer Grund, der Thematik mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Mehr zum Zusammenhang zwischen Muskulatur und Stoffwechsel liest du hier<\/a>.<\/p>\n\n\n\n

Kommunizieren Muskeln immer gleich?<\/h2>\n\n\n\n

Die Forschenden der University of California<\/i> widmeten sich also der Frage, welchen Einfluss<\/b> die Genetik auf die Signalgebung der Muskulatur an anderes Gewebe hat. Nicht nur die Signal\u00fcbertragung zwischen den Organen, auch die Regulierung der Myokin-Gene und die Zusammensetzung der Muskelzellen spielten dabei eine Rolle. Aus der Studie gingen dabei klare geschlechtsspezifische Unterschiede<\/b> hervor. Zum Beispiel konnte bei Frauen festgestellt werden, dass der Muskel deutlich mehr Signale an die Bauchspeicheldr\u00fcse sendet, als es bei M\u00e4nnern der Fall ist. Bei ihnen hingegen dominiert die Leber.<\/p>\n\n\n\n

Diese Unterschiede geben au\u00dferdem einen Einblick in die Funktionsweise der Muskeln im Hinblick auf Training, Metabolismus und verbesserte Kognition. Ob es auch im Krafttraining Unterschiede zu beachten gibt, erf\u00e4hrst du hier<\/a>.<\/p>\n\n\n\n

Was bedeutet das f\u00fcr dich?<\/h2>\n\n\n\n

Aus der Erkenntnis, dass bei der Kommunikation zwischen Muskeln und weiteren Organen geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen, geht nun die Frage hervor, warum<\/b> das so ist. Es bleibt also spannend, denn weitere Forschung wird an dieser Stelle garantiert folgen. In viele Studien spielt das biologische Geschlecht bisher keine Rolle, Studien werden oftmals nur mit m\u00e4nnlichen Probanden durchgef\u00fchrt. Die Erkenntnisse dieser Studie zeigen nun aber erneut, wie wichtig es ist, diesen Aspekt in die Forschung mit einzubeziehen und das ist vor allem f\u00fcr alle Frauen bereits ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.<\/p>\n\n\n\n

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